“Globales lernen” Vorstellung von Projekten der Hilfsorganisation DAHW
Im Rahmen des „Globalen Lernens“ besuchte am 3.7.2019 die Bildungsreferentin der DAHW- Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe, Maria Hisch, die 6. und 8. Jahrgangsstufen des Karl-Ernst-Gymnasiums Amorbach. Sie informierte die Schülerinnen und Schüler über die Projekte der Hilfsorganisation und erklärte anschließend, was man unter den beiden Krankheiten, mit denen sich die Organisation beschäftigt, versteht. Dabei sprach sie aber auch die gesellschaftliche Dimension dieser Probleme an. Lepra entsteht, indem die Bakterien die Nervenzellen abtöten. Dies führt zu fehlendem Schmerzempfinden und schließlich zum Absterben der Gliedmaßen. Das DAHW unterstützt die Aus- und Weiterbildung von medizinischem Personal und stärkt damit die Gesundheitssysteme der betroffenen Länder. Tuberkulose ist eine weltweit verbreitete, chronisch verlaufende Infektionskrankheit, die am häufigsten in Südostasien und Afrika zu finden ist, da ein geschwächtes Immunsystem (zum Beispiel durch HIV) die Infektion begünstigt. Aber auch bei uns erkranken wieder mehr Menschen daran. Das DAHW unterstützt gezielte Programme zur Vermeidung von Resistenzen. Durch die Vernetzung setzen die Hilfsorganisation und ihre Partner neue Forschungsergebnisse schnell in die Praxis um.
Nach dem recht kurzweiligen Vortrag spielten die Schüler das Spiel „Leiter und Schlangen“, das ursprünglich aus Indien kommt und durch man einiges über diese Probleme in Indien lernt. Wir spielten es im Schulhof mit Schülern als Spielfiguren und einem riesengroßen Würfel, der abwechselnd von den beiden Parallelklassen geworfen wurde. Das Spiel wurde aber von der DAHW auch so umfunktioniert, dass man es zu jedem Thema spielen kann, da es Felder mit positiven und auch negativen Ereignissen, die man frei wählen kann, gibt. Man kann Fragen dazu in jedem anderen Schulfach überlegen und das Spiel dafür nutzen. Nun stehen dem KEG dank der Organisation fünf dieser Spiele als Brettspiel zur Verfügung. Zuletzt gab die Referentin der 8. Jahrgangsstufe mit auf den Weg, dass junge Menschen Interesse daran haben sollen, die Welt nachhaltig also zukunftsfähig zu gestalten und sich über globale Entwicklungen zu informieren.
(Emily Fritz, Pia Rehm, KEG Amorbach)