Das Abitur steht bevor – doch welche Wege stehen danach offen?
In diesem Schuljahr fand für die Elftklässler des Karl-Ernst-Gymnasiums der Berufswegetag in digitaler Form statt. In jeweils zwei parallel laufenden Videokonferenzen wurden sechs verschiedene Richtungen vorgestellt, wie es nach dem erworbenen Abitur für die Schüler weitergehen kann: mit einem Studium, einer Ausbildung oder im freiwilligen sozialen Jahr. Die Schüler konnten sich im Vorfeld für drei Vorträge ihrer Wahl und ihres Interessenfeldes entscheiden.
Im ersten Vortrag stellte Nick Miltenberger das freiwillige soziale Jahr vor, er absolviert sein FSJ aktuell am KEG. Das FSJ dient der beruflichen Orientierung und dem Sammeln von praktischen Berufserfahrungen im Arbeitsfeld. Die Heranwachsenden wurden unter anderem umfangreich mit Informationen zu den Arbeitszeiten und Bildungstagen sowie zu der Fortzahlung des Kindergeldes versorgt. Des Weiteren zeigte der Referent seinen aufmerksamen Zuhörern seinen Wochenplan und erklärte diesen anschaulich.
In der Parallelkonferenz wurde das duale Studium an der DHBW-Mosbach präsentiert. Die Präsentation wurde durch Professor Hubert Speth und seine Studentin Nicole Wörner, die betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Unternehmensrechnung und Finanzen studiert, geleitet. Beide erklärten verschiedene Fakten zum dualen Studium, aber auch zur DHBW-Mosbach im Allgemeinen. Zwei Vorteile für die Studierenden sind zum Beispiel, dass sie während des Studiums einen Wechsel zwischen Theorie und Praxis haben und das durchgängig gezahlte Gehalt. Jedoch machten die Referenten auch darauf aufmerksam, dass diese Art des Studierens sehr zeitintensiv ist.
Anschließend gab es einen ansprechenden Vortrag der Industrie und Handelskammer Aschaffenburg. Die Referentin Angelina Fries berichtete aus eigener Erfahrung, wie der Beruf der Versicherungs- und Finanzkauffrau sowie die Ausbildung dazu abläuft. Sie erklärte, dass man sehr viel Kontakt zu Menschen hat, besonders im Außendienst. Bei diesem liegt der Schwerpunkt auf der Kundenberatung. Im Innendienst hingegen geht es eher um Versicherungs- und Finanzprodukte. Anstatt der Berufsschule kann man auch ein Studium absolvieren.
Einen weiteren Vortrag hielt Professor Doktor Jörg Abke von der Technischen Hochschule in Aschaffenburg. Die Fakultät wird in die zwei Bereiche, Ingenieurwissenschaften sowie Wirtschaft und Recht unterteilt. Es besteht die Möglichkeit, zwischen 22 Studiengängen zu wählen, hauptsächlich werden Mechanik, Mechatronik und Elektrotechnik studiert, aber auch Wirtschaftsingenieurwesen, Software Design und Modern Material. Die technische Hochschule Aschaffenburg ist zusätzlich sehr teamorientiert und berufsbezogen.
Für einige Schüler folgte eine Präsentation der Julius-Maximilian-Universität Würzburg durch Andreas Götz, wobei sowohl die Universität im Allgemeinen als auch die Fakultäten, zahlreiche Studiengänge und die zu erwerbenden Abschlüsse, wie zum Beispiel der Master und das Staatsexamen, vorgestellt wurden.
Im Anschluss daran präsentierte die Pädagogik- und Philosophiestudentin Antonia Schneider den pädagogischen und sozialen Bereich der Uni Würzburg. Auch sie zeigte die Vorteile der Universität nochmals auf. Nachfolgend gab es Informationen über die Studiendauer, den Aufbau des Studiums anhand eines Beispiels zum ersten Semester und zu den Voraussetzungen, die man mitbringen sollte.
Am Ende aller Vorträge wurde den Schülern die Möglichkeit gegeben, offene Fragen zu klären. Abschließend lässt sich sagen, dass es ein sehr interessanter Berufswegetag war und einige Schüler mit ihren Zukunftsplänen einen Schritt weiter gekommen sind.
Julia Wörner und Katharina Wörner, Q 11