Erster Kontakt mit der französischen Sprache
Die Wahl der Fremdsprache auf der weiterführenden Schule ist eine Entscheidung, mit der man sich nicht früh genug beschäftigen kann. Als erster Anhaltspunkt dienen auch die Projekttage des P-Seminars „Frühfranzösisch an Grundschulen“ des KEG Amorbach unter Leitung von StDin Dorothea Gabler, bei denen 15 Elftklässler:innen am 18. und 20. Juli Viertklässlern aus Weilbach und Kirchzell einen Einblick gaben.
Der Tag begann mit einem „Identitätswechsel“, indem jeder Grundschüler seinen Vornamen in einen ähnlichen französischen Namen „austauschen“ durfte. So wurde etwa aus einer „Antonia“ eine „Antonette“, was bereits einen Eindruck über Unterschiede zwischen den Sprachen vermittelte. In der anschließenden Vorstellungsrunde wurden die neuen Namen direkt geübt, außerdem lernten die Kinder bereits wichtige Ausdrücke wie „Bonjour!“ oder „Ça va bien.“
Durch das von den Elftklässlern selbst gestaltete Programm erhielten die Grundschüler:innen zum Beispiel durch ein digitales Quiz Informationen über die Geographie, Kultur und kulinarischen Besonderheiten unseres Nachbarlands, wie etwa dem Verzehr von Croissants oder Schnecken.
Durch ein Memory, bei dem französische Wörter wie „une orange“ oder „un café“ entsprechenden Bildern zugeordnet werden mussten, erkannten die in Kleingruppen eingeteilten Viertklässler:innen schnell: „So einfach kann Französisch sein!“
Das Spiel „Je fais ma valise“, das französische Äquivalent zu „Ich packe meinen Koffer“ vermittelte wichtiges Vokabular, um für den nächsten Frankreichurlaub gewappnet zu sein.
Natürlich durfte auch ein sportlicher Ausgleich nicht fehlen. So sorgte ein Staffellauf, bei dem die Kinder möglichst schnell Karten mit Obst- und Gemüsesorten sammeln mussten, für allgemeine Erheiterung. Außerdem konnten sich die Viertklässler:innen beim Hüpfspiel „La marelle“ auspowern. Durchs ausgelassene Mitzählen der Felder beim Springen wurden ganz nebenbei spielerisch die Zahlen von eins bis zehn vermittelt.
Nach solch einer Betätigung war natürlich ein kulinarisches Highlight wichtig. So durfte jeder Grundschüler einen durch die Q11 selbstgebackenen Crêpe genießen. Bon appétit!
Frisch gestärkt machten sich die Kinder daran, einen Steckbrief mit französischen Informationen über Familie und Interessen auszufüllen. Vor allem das Kreativfeld für allgemeine Wörter war ideal, um alles Gelernte noch einmal Revue passieren zu lassen.
Zum Abschluss wurde jedem stolzen Grundschüler unter tosendem Applaus ein persönliches Zertifikat zum „champion en français“ verliehen. „Das bestätigt, dass ihr jetzt richtige Französischprofis seid!“, erklärte eine Elftklässlerin. Des Weiteren sorgte eine Überraschungstüte mit französischen Süßigkeiten wie Nougat oder Karamell für ein leckeres Andenken an diesen kurzweiligen Vormittag.
Besonderer Dank gilt dem Partnerschaftsreferat des Bezirks Unterfranken mit dem Förderprogramm „coup de pouce“ für dessen finanzielle Unterstützung.
Malik Speth