Jugendoffizier der Bundeswehr zu Gast in Amorbacher Gymnasium
Die zwölfte Jahrgangsstufe des Karl-Ernst-Gymnasiums hatte im Rahmen des Sozialkundeunterrichts den Jugendoffizier der Bundeswehr, Phillip Nürnberger, zu Gast. Dieser informierte die drei Oberstufenkurse jeweils 90 Minuten über die Sicherheitspolitik in Deutschland.
Zu Beginn stellte sich der Hauptmann aus Thüringen kurz vor und schilderte den Schülern seinen Werdegang bei der Bundeswehr bis hin zu seiner momentanen Position in der Luftsicherheit bzw. seiner Aufgabe als Jugendoffizier. Mit gezielten Fragen an die Jugendlichen ging er schließlich zum Vortragsthema über.
Was sind überhaupt sicherheitspolitische Herausforderungen? Definiert sind diese zwar im sogenannten „Weissbuch“ der Regierung, doch woher erkennt man die Wichtigkeit aktueller Themen? Diesen Fragen kam er im Laufe seines Vortrags mit Hilfe von Bildern auf die Spur. Diese wurden von den Gymnasiasten beschrieben als zwischenstaatliche Konflikte, unkontrollierte Migration, Massenvernichtungswaffen wie Atombomben, Cyberattacken und Klimawandel. So wurde den Jugendlichen der große Aufgabenbereich der Sicherheitspolitik klar.
In einem zweiten Themenblock verdeutlichte der Jugendoffizier die aktuelle Problematik am Beispiel des westafrikanischen Landes Mali. Dort versuchte die Volksgruppe „Tuareg“ den Norden des Landes gewaltvoll einzunehmen. Doch was kann man dagegen tun? Zunächst versucht das deutsche Entwicklungsministerium durch Aufbauhilfen zu helfen. Zudem wurde die Friedensmission MINUSMA der Vereinigten Nationen in Jahr 2013 gegründet. Hierfür sind derzeit circa 13.000 Soldaten aus ganz Europa im Einsatz. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die ausgehandelte Waffenruhe zu überwachen. Nicht nur diese Sicherheitsaufgabe zählt zu den Tätigkeiten der Soldaten, sondern auch die Gesprächsaufklärung mit den Bewohnern des Landes. Durch einen kurzen, informativen Filmausschnitt veranschaulichte Phillip Nürnberger die Situation vor Ort und die Schüler erhielten einen Einblick in den Alltag der Soldaten in dem Krisengebiet.
Zum Schluss blieb noch genügend Zeit für Fragen, darunter zum Beispiel, wie viele Leute derzeit in Deutschland bei der Bundeswehr aktiv sind.
Milena Klein, Q 11