Der Tag der offenen Tür am Karl-Ernst-Gymnasium
„Wir brauchen noch mehr Stühle…!“ Der Andrang am diesjährigen Tag der offenen Tür des Karl-Ernst-Gymnasiums war groß. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler waren mit ihren Eltern gekommen, um sich über die Schule und ihre Ausbildungsmöglichkeiten und -schwerpunkte zu informieren. Die Veranstaltungen richtete sich sowohl an alle Interessenten der 4. Jahrgangsstufe, die einen Übertritt ans Gymnasium planen, sowie an diejenigen, die – mit dem Ziel Abitur – in die sogenannte „Einführungsklasse“ der 10. Jahrgangsstufe aus Real- oder Mittelschule wechseln wollen.
Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Ulrich Koch und seine Stellvertreterin Sabine Seidl stellte dieser das KEG vor. Währenddessen durften sich die zukünftigen Schüler des KEGs mit den Tutoren bei verschiedenen Aktivitäten wie dem Kinderschminken, bei Spielen oder in der Turnhalle des Gymnasiums austoben. Die Eltern konnten sich in dieser Zeit beim Vortrag des Schulleiters über wichtige Aspekte des Schullebens informieren, wie etwa ein neues Angebot für die Schüler mit kostenloser Ganztagsbetreuung und integrierter Hausaufgabenbetreuung. Die Schüler werden dort durch Tutoren und Lehrer betreut, so dass sie sich bei Fragen immer an eine unterstützende Person wenden können. Eine Besonderheit am KEG, erwähnte Ulrich Koch, sei die Anzahl der Schüler in einer Klasse, die sehr gering sei, wodurch sich die Lehrer jedem einzelnen Schüler widmen können. Während der ganzen Schullaufbahn wird die Klassengemeinschaft durch viele Aktionen, wie eine Fahrt ins Schullandheim, in den Skikurs, die Sprachreisen oder die Abifahrt gestärkt. Die Schüler lernen auch Verantwortung zu übernehmen. Ein Beispiel hierfür ist die Organisation der Prunksitzung oder die Arbeit als Schülerlotsen. Unterstützung erhält das KEG auch durch die enge Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat.
Die Zukunft der Schüler wird am KEG ebenfalls ernst genommen. So gibt es ein Praktikum in der neunten Klasse, um den Schülern bereits einen ersten Eindruck in die Arbeitswelt zu geben. Außerdem wird den Schülern in der elften Klasse durch Vorträge und den sog. Berufswegetag Hilfestellung bei der Berufsfindung gegeben.
Das Amorbacher Gymnasium bietet außerdem freiwillige Aktivitäten: Musik, Sport – auch in Kooperation mit dem TSV Amorbach oder dem TV Kirchzell – Theater oder naturwissenschaftliche Workshops. Während der anschließenden Führung durch das Schulhaus konnten Eltern und Schüler einen Eindruck von den Fachschaften, ihren Aktivitäten und Projekten gewinnen: spannende Versuche in den Chemiesälen, englische Theaterstücke, Kostproben der Theater-AG, musikalische Schmankerl und lukullische Genüsse aus Frankreich und dem alten Rom …
Auch für die Einführungsklasse der 10. Jahrgangsstufe gab es einen Vortrag von Ulrich Koch: Rahmendaten, mögliche Stundenpläne und Lehrplaninhalte der Hauptfächer wurden hier vorgestellt. Zusätzlich dazu berichteten drei ehemalige Schüler aus den Einführungsklassen über ihre Erfahrungen in diesem Übergangsjahr. Im Anschluss daran nutzen auch diese Schüler die Gelegenheit, sich das Schulhaus und die Aktionen der Fachschaften anzusehen.
Jonas Demel, Murat Tepeli, Q 11