„So interessant ist Griechenland!“ – virtueller Besuch einer Griechin am KEG Amorbach
Die Griechin Konstantina besuchte die Spanischklasse der 10 a/b am Karl-Ernst-Gymnasium für das Projekt „Europa macht Schule“ virtuell. Sie vermittelte den interessierten Schülerinnen und Schülern dabei viele Informationen über Griechenland.
Zuerst stellte die junge Griechin ihre Heimatstadt Xanthi vor, eine südöstlich in Europa liegende Stadt. Man nennt sie auch die ‘Stadt der tausend Farben‘. Dies deutet auf die multikulturellen Aspekte hin, was die Xanthi zu einem Mosaik der Kulturen, Religionen und vielem mehr macht. Einwohner sind sowohl orthodoxe Griechen, Türken, aber auch Roma und Pomaken. Die Stadt ist eine Art offenes Museum in griechischem Baustil: ein Mix aus sowohl lokaler und osmanischer Architektur als auch Neoklassizismus.
Konstantina fuhr fort mit bunten Fakten über ganz Griechenland. Die Landessprache ist Griechisch, eine aus der phönizischen Schrift abgeleitete Sprache, mit einem Alphabet aus 24 Buchstaben (6 Vokale, 18 Konsonanten). Die griechische Flagge, mit ihren 9 horizontalen, blauen und weißen Streifen, symbolisiert die orthodoxe Kirche und Freiheit. Oben links sieht man ein weißes Kreuz auf blauem Hintergrund.
Jedes Jahr findet in der ersten Septemberwoche das Altstadtfest in Xanthi statt. Man kann zahlreiche Konzerte, Theater (Unterhaltungsprogramme generell) besuchen sowie Essen und Musik genießen. Ebenfalls veranstaltet man in Xanthi einen bunten Karneval Ende Februar bzw. Anfang März sowie den Basar von Xanthi – eine Art riesiger Flohmarkt.
Zu den Spezialitäten Xanthis gehören zum Beispiel Karioka (ein Schokoladengericht) oder Siropiasta.
Ein großer türkischer Einfluss ist im Bereich Essen zu erkennen.
Berühmte griechische Personen, die jeder kennt, sind beispielsweise Demokrit aus Xanthi oder Manos Hasjadakis, ein Komponist, der 1961 seinen Oscar erhielt.
Die Hauptziele für einen Urlaub in Griechenland sind Athen, Thessaloniki, Zakynthos, Santorini, Korfu und Kreta.
Unterschiede, die Konstantina nach ihrem Umzug von Xanthi nach Würzburg bemerkt hat, waren zum Beispiel die Gastfreundschaft. Sie ist in Griechenland das höchste Gut, während man in Deutschland viel Wert auf die Pünktlichkeit legt.
Nach Konstantinas Präsentation stellten die Schülerinnen und Schüler interessiert viele Fragen. Es gab etliche Rückfragen zum Thema Menschen und Bräuche, über Kultur allgemein und über Geographie. Das Projekt trug auf jeden Fall dazu bei, den Horizont der Gymnasiasten zu erweitern und fand großen Anklang.
Marie Kiel