Speeddating der etwas anderen Art –
Das Berufe-Speeddating am KEG
BuS – das klingt erst einmal wie ein öffentliches Verkehrsmittel. Doch dies ist auch eine Abkürzung für „Berufs- und Studienorientierung“, die im Rahmen der praktischen Seminare in der Oberstufe an Gymnasien durchgeführt wird.
Dieses Angebot soll den Schülern dabei helfen, wichtige Kompetenzen für ihre Berufswahl zu erlernen.
Eine beliebte Wahlpflichtveranstaltung der BuS-Maßnahmen am Karl-Ernst-Gymnasium Amorbach ist das sogenannte Berufe-Speeddating.
Aufgrund der Corona-Pandemie fand diese Veranstaltung in diesem Schuljahr online in Form von kurzen Videokonferenzen statt. Während rund drei Stunden führten die Schüler zahlreiche Gespräche mit in ihrem Beruf erfahrenen „Mentoren“. Von gängigen Berufen wie Kinderarzt, Anwalt oder Lehrer über Polizist und Architekt hinweg, bis hin zu Autor oder Journalist war das Auswahlangebot groß. Unter anderem konnten die Interessenten auch Studenten befragen, die den künftigen Abiturienten zwar weniger Einblicke ins Berufsleben, aber dafür aktuelle Informationen über das Studium mitgaben.
Jeder Teilnehmer absolvierte insgesamt vier Gespräche, von denen drei im Vorfeld nach den eigenen Interessen ausgewählt wurden. Das vierte war ein Berufsfeld, für das sich die Schüler jeweils nicht eingetragen hatten. Das diente dazu, den eigenen Horizont zu erweitern.
Zwischen 14 und 17 Uhr konnten die Schüler ihren Gesprächspartnern in jeweils 15 Minuten alle Fragen stellen, die ihnen auf dem Herzen lagen. Zudem erhielten sie wertvolle Einblicke in das tägliche Arbeitsleben, die Vorbereitung auf den Beruf und auch auf die Voraussetzungen, die man für gewisse Berufe mitbringen sollte.
Viele Antworten waren tatsächlich überraschend, zum Beispiel hätten wenige Teilnehmer damit gerechnet, dass im Psychologiestudium eine Vorliebe für Mathematik durchaus von Vorteil ist.
Insgesamt war es ein lehrreicher und spannender Nachmittag, der den Teilnehmern bestimmt den ein oder anderen Einblick in den Traumberuf oder auch eine neue Perspektive für die eigene berufliche Zukunft gegeben hat.
Paula Enzmann, Q 11